Stadtteil Neuses - VGN eine Qual !

Mobilität ist Lebensqualität !

 

Alltägliche Besorgungen, Termine wahrnehmen oder Freizeit aktiv gestalten - wer am Leben teilhaben möchte, ist auf Mobilität angewiesen.

 

Der öffentliche Personennahverkehr mit Bussen und Bahnen kann Ihnen diese Mobilität bieten - auch wenn Sie in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind und zum Beispiel einen Rollator benutzen.

 

Wir von Frankenbus sorgen dafür, dass Sie Ihre Ziele sicher erreichen.

Beschwerde an OVF Geschäftsleitung am 20.01.2016

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern habe ich nun erneut meinen Zug verpasst, da die Linie 705 in der Rothenburger Str. statt planmäßig um 9.09 Uhr um 9.25 Uhr ankam.

Ich werde ungern persönlich, aber da ich mir im Bus dann auch noch in einem Gespräch des Busfahrers mit einem Fahrgast anhören durfte, dass man doch besser positiv bleibt, wenn man Dinge nicht ändern kann, hat mein Gemüt überfordert.

Ich hatte beim Einstieg auf die Armbanduhr gedeutet und mein Gesichtsausdruck war sicher auch nicht begeistert. “Ich kann doch nichts dafür”, bekam ich zur Antwort.

Es fällt mir aber schwer Begeisterung auszustrahlen, wenn ich 20 Minuten bei -10 Grad in der Kälte stehe, mit der Gewissheit meinen Zug erneut nicht erreichen zu können.

Meine Minusstunden auf der Arbeit ersetzt mir niemand. Erneut habe ich 2 Stunden Reisezeit um von Ansbach nach Nürnberg zu kommen!

Ich hatte vor einiger Zeit diesen Busfahrer schon einmal persönlich gefragt, warum gerade er so oft zu spät ist. Auffallend oft im Vergleich mit seinen Kollegen. Er könne nichts dafür, es liegt am Verkehr, war seine Antwort.

Komisch, da andere teilweise schon um 9.07 Uhr an der Haltestelle wieder abfahren, was das Timing zur Haltestelle auch nicht einfacher macht und für Fahrgäste, die um 9.08 Uhr zur Haltestelle kommen nicht lustig ist.

Ich will positiv anmerken, dass dieser Fahrer “überaus” freundlich ist, was vielleicht auch sein Problem ist. Denn wenn man beim Ausstieg von Gästen erst noch seine Gespräche zuende führt, Grüße und Wünsche übermittelt, obwohl man deutlich Verspätung hat, macht den Zeitplan nicht besser.

Meine Frau hat es zusammen mit einer Freundin auch bereits live erlebt, die zu ihr sagte: “Mensch laber net, unser Zug wartet net”! An diesem Tag war er 9.22 Uhr an der Haltestelle und im Sprint hatten sie den Zug gerade noch erreicht.

Für die Sicherheit der Fahrgäste ist es auch nicht gerade zuträglich wenn der Fahrer sich ständig im Gespräch zu Gästen umdreht, statt auf die Straße zu schauen. Ein junges Mädchen ist einmal auf dem Armaturenbrett mitgefahren, hier konnte er sich besser unterhalten. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies für die Sicherheit des Mädchens gut war.

In der Würzburger Landstraße, Ecke Hohenzollern Ring zum Beispiel, ordne ich mich links ein, weil durch die Rechtsabbieger die Wartezeit hier kürzer ist. Dies tun auch die anderen Busfahrer. Er in der Regel nicht, Spurwechsel würden vielleicht zu stark von den Gesprächen ablenken. Kostet aber alles Zeit …

Bei einer Fahrt habe ich mitbekommen, dass eine andere Linie Verspätung hatte. Er hätte die Fahrgäste übernommen, sagte er im Gespräch. Wie so etwas mit seinem Fahrplan zu vereinbaren ist, weiß ich nicht. In diesem Zusammenhang hatte er auch damit geprahlt, dass so etwas zu einem guten Busfahrer gehört und manch andere nicht das Zeug dazu haben. Dies scheint sein Weltbild zu sein.

Mir ist im Zweifel ein schweigsamer Fahrer, der mich pünktlich und sicher ans Ziel bringt lieber.

Da ich eine MobiCard habe, fährt manchmal eine Bekannte mit dem Zug mit mir mit. Wenn meine Frau Spätschicht, oder frei hat, habe ich mich schon mit dem Auto zum Bahnhof bringen lassen, weil auf die Linie 705 kein Verlass ist! Der Fahrpreis ist zum 1. Januar erneut gestiegen. Wie man unter diesen Voraussetzungen den Humor nicht verlieren soll, weiß ich nicht. Ich schaffe es leider nicht!

 

Hauptsache der Busfahrer hat einen schönen Tag. Dies wünscht er auch jedem Fahrgast beim Ausstieg. Pünktlichkeit hin oder her. Meinen Tag hatte er wieder “versaut”!