Denkmalschutz wirkt manchmal wie Enteignung !


Es gibt wirklich Bauwerke, bei denen sich die Erhaltung lohnt !

Was wäre Deutschland z.B. ohne  Neuschwanstein, Marienberg, Falkenstein, Moritzburg, Kaiserburg, Nympfenburg, Hohenschwangau, um nur einige zu nennen.

Vermutlich wird dies die Mehrheit auch so sehen.

Es gibt aber auch denkmalgeschütze Bauwerke, bei denen ich mich frage, was das soll!

Nicht jeder alte Steinhaufen ist schützenswert.

Weil häufig die Kosten vor allem für Privatleute nicht zu bezahlen sind, verfallen die Objekte und sind jahrelang "Schandflecke" in einer Stadt. Dies müssen dann alle Bürger "ertragen".

Dies kommt aus meiner Sicht auch manchmal einer Enteignung gleich!


Samstag, 11. Juni 2016

Heute habe ich einen Artikel in der Fränkischen Landeszeitung gelesen, der mich in meiner Meinung erneut bekräftigt und zu dieser Seite veranlasst hat, weil es mich an der Sinnhaftigkeit mancher Gesetzte in Deutschland sehr zweifeln lässt. Hier besteht neben dem finanziellen Disaster sogar Gefahr für Leib und Leben!

Auszug des Artikel siehe nachstehend:


Samtag, 11. Juni 2016            Fränkische Landeszeitung            LOKALES

 

Denkmalgeschütztes Haus nach Eingriffen einsturzgefährdet

Baureferent: möglichst nicht in unmittelbarer Nähe aufhalten

 

Das Haus hatte einige Jahre im Dornröschenschlaf dahingedämmert.

Vom Landesamt für Denkmalschutz war es zunächst als Einzeldenkmal eingestuft worden. Der Eigentümer musste somit sämtliche Baumaßnahmen von der Denkmalschutzbehörde genehmigen lassen. Das galt sowohl für die Arbeiten im Inneren des Gebäudes, als auch an der Außenfassade und am Dach.

Dann kam vom Landesamt für Denkmalschutz die Abstufung zum „Ensembleschutz“ und damit die Freigabe für den Besitzer, das Haus zugunsten einer besseren Nutzung im Inneren „entkernen“ zu können.

Das Denkmalamt habe nur den Erhalt des Erdgeschosses zur Auflage gemacht …

Unter Denkmalschutz kann man auch sehr leiden müssen.

Sehen Sie diese Gebäude als "schutzwürdiges Kulturgut" an ?


Im Jahr 2004 ist in Ansbach die Gaststätte "Grauer Wolf " abgebrannt. Ebenfalls aus Denkmalschutzgründen war die Ruine 10 Jahre lang ein "Schandfleck" in Ansbach. Im Ergebnis steht nun das Sandsteinportal auf der Rückseite des neu gebauten Objektes. Dies ist ein gutes Beispiel für den " Wahnsinn" der teilweise im Denkmalschutz steckt. Ob es so etwas auch in anderen Ländern gibt weiß ich nicht ...


über Jahre auch ein Schandfleck in Ansbach
Hofbräuhaus Ansbach - Bildquelle ANSBACH PLUS

 

Auch das Hofbräuhaus war jahrelang ein Schandfleck in Ansbach.

Hier waren auch die Kosten ein ewiger Streitfall. Die Politiker machen es sich oft sehr einfach Forderungen zu stellen. Diese müssen auch bezahlbar sein.

Über das Ergebnis lässt sich streiten.

 

Stellungnahme der Grünen zum Hofbräu-Gelände


Ärger eines Wohnungseigentümers
Tagesspiegel - Denkmalschutz bedeutet Enteignung

 

Ein Blick ins Gesetz macht schnell klar: Widerstand gegen die Behörde ist ziemlich zwecklos. „Der Denkmalschutz“, schleuderte uns einer der Fachgutachter entgegen, „ist dazu da, das Denkmal vor seinen Besitzern zu schützen!“

 

nachzulesen unter:

Denkmalschutz bedeutet Enteignung! - Tagesspiegel


Man kann doch nicht einen ganzen Stadtteil zum Museum erklären
Wohnungsunternehmer: "Enteignung per Denkmalschutz"

 

"Natürlich sind wir für Denkmalschutz. Aber eine komplette Siedlung? Man kann doch nicht einen ganzen Stadtteil zum Museum erklären."

 

nachzulesen unter:

Hamburger Abendblatt: Enteignung per Denkmalschutz


Neue Regeln für alte Häuser
Umstrittener Denkmalschutz

 

 

 

Schleswig-Holsteins Landtag streitet über Gesetzentwurf: Tausende Häuser werden auf Schutzwürdigkeit geprüft. Die Opposition spricht von „Enteignung“.

 

nachzulesen unter:

taz.de - Neue Regeln für alte Häuser


Denkmalschutz wirk wie Enteignung
Getreidemühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden

 

 

 

Der Denkmalwert der Womelsdorfer Mühle wird die Erndtebrücker Lokalpolitik noch lange beschäftigen – gegen den Willen der Verwaltung und gegen den Willen der Gemeinderatsmitglieder

 

nachzulesen unter:

WAZ: Denkmalschutz wirkt wie Enteignung


Kommunen dürfen tief in die Rechte von Hausbesitzern eingreifen
Schleichende Enteignung deutscher Hausbesitzer

 

Die Welt 27.01.2013:

Kommunen dürfen tief in die Rechte von Hausbesitzern eingreifen – und übertreiben es dabei oftmals. Damit verprellt die Politik Vermieter und Investoren, die die Wohnungsnot lindern könnten.

 

nachzulesen unter:

Schleichende Enteignung deutscher Hausbesitzer


Wohl dem, der damit nichts zu tun hat ...


Sonntag, 12. Juli 2016

 

Heute schrieb ich folgende Email an:

  • Bundeskanzlerin Angela Merkel
  • Staatsministerin für Kultur und Medien - Monika Grütters
  • Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Guten Tag,

gestern habe ich in der Fränkischen Landeszeitung einen Artikel über "Denkmalschutz" gelesen, der mich erneut in meiner Meinung bestätigt hat, dass nicht jeder alter Steinhaufen schützenswert ist.

Aus diesem Grund habe ich meinem Ärger Luft gemacht und ein paar Fakten zusammengetragen.

Manchmal wirkt Denkmalschutz wie Enteignung!

Aus diesem Grund sollte die Gesetzeslage geändert werden und der Denkmalschutz auf die Objekte beschränkt werden, die auch schützenswert sind!

Die Auswirkungen der aktuellen Regelung habe ich auf folgende Internetseite gestellt.

http://91522-ansbach.jimdo.com/denkmalschutz/

Vielen Dank.

Es grüßt herzlichst

Heinz Schienagel


 

FLZ Donnerstag 04.11.2021

 

Ist die Sanierung des Nürnberger Opernhauses ein Millionengrab?

Der renommierte Architekt Thomas Glöckner sieht im Interview Vorteile bei einem Neubau und ein Einsparpotential von 100 bis 200 Millionen Euro.

Denn die Kosten einer Sanierung seien kaum zu kalkulieren. Er hält selbst einen Abriss für denk- und machbar.

 

Die Entscheidung zu einem Ersatzneubau wäre mutig, aber in Nürnberg wohl kaum vorstellbar. Nach geltender Rechtslage dürfte es wohl nicht abgerissen werden. Denkmalschutz ist eine gute und wichtige Aufgabe. In Nürnberg droht der Denkmalschutz, den es seit gerade mal 100 Jahren gibt, in einer über 1000-jährigen Stadt, jeglichen Willen zum Wandel zu ersticken – falls sie ihn denn hätte.

 

Neubauten in Dresden (Semperoper), Amsterdam (Nationale Oper), Oslo (neues Opernhaus), Kopenhagen (Königliche Oper), Hamburg (Elbphilharmonie) haben zu wahren Magneten geführt, für weniger Geld!