Ich habe mich leider schon öfter gefragt, wer in Ansbach plant …
Heute habe ich in der FLZ gelesen, dass für die Fahrbahnverengungen 25.000.- € eingeplant sind.
Da wird zunächst Jahre lang ein sehr unschönes Provisorium errichtet und dann später nochmals viel Geld ausgegeben.
z.B. in der Stadt Stein wurden für Fahrbahneinengungen Fertigteile aus Beton verwendet (ähnliches Beispiel als Foto beigefügt).
Dies kostet bestimmt nur einen Bruchteil, sieht ordentlich aus und ist schnell und ohne weitere Baustellen erledigt.
Wenn dann irgend wann mal eine Straße neu gemacht werden muss, kann ja eine Insel eingeplant und „eingebaut“ werden.
Der Hinweis war Juni 2018. So sieht es aktuell immer noch in der Straße aus ...
Dies ist den Nutzern und Anwohnern aber für viele Jahre zumutbar!
Antwort des Ansbacher Baureferenten:
Sehr geehrter Bürger,
haben Sie vielen Dank für Ihre mitgeteilte Meinung. Zum sachlichen Inhalt kann ich gerne beitragen, dass das Einrichten von Provisorien zur Überprüfung der Wirkung von Querungshilfen ein probates Mittel darstellt, das insbesondere im wirtschaftlichen Umgang mit Steuergeldern geeignet ist, unnötige Ausgaben zu vermeiden. Nachdem die Einrichtung eines solchen Provisoriums im Verhältnis zur dauerhaften Lösung nur einen vergleichsweise geringen Teil der Kosten verursacht, ist dieses Vorgehen generell sinnvoll. Wenn sich die so getesteten Maßnahmen bewähren, ist eine straßenbaulich sauber ausgeführte Umsetzung angezeigt, um die Barrierefreiheit vollständig herzustellen und auch das Orts- und Straßenbild angemessen zu gestalten. Das Abwarten bis zu einer umfassenden Sanierung der Straße ist den von der Maßnahme Betroffenen Nutzern und Anwohnern nicht zuzumuten, da sich der Straßenabschnitt in einem recht guten Zustand befindet.
Solche Lösungen sind den Nutzern und Anwohnern in Ansbach nicht zumutbar!
Ohne Worte...
2020 sind dann in die Straße "Querungshilfen" eingebaut worden, die Straße wurde verschmälert und der Gehweg verbreitert.
August 2021
Kurz nachdem die Verbreiterung des Gehweges abgeschlossen war, wurde nun dieser komplett neu geteerte Gehweg wieder aufgerissen.
Dies beweist erneut, wie es um die Planung und Abstimmung in Ansbach bestellt ist.
Geldverschwendung, Lärmbelästigung, Verkehrsbehinderung, Verschlechterung der Qualität ist die Folge.
Dies ist ja alles den Bürgern der Stadt Ansbach zumutbar...
Wie attraktiv die Stadt Ansbach wirklich ist, kann jeder selbst beobachten, der mit offenen Augen durch die Straßen geht. Wunsch und Wirklichkeit klaffen teilweise deutlich auseinander.
Fairerweise muss ich sagen, dass für manche Missstände auch die Denkmalschützer eine erhebliche Mitschuld tragen. Was in deren Augen alles schutzwürdig ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Ansbach ist eine Reise wert.
Damit dies auch in Zukunft zutreffend ist, sollten die Verantwortlichen auch mal mit offenen Augen durch die Stadt gehen.