Was gibt´s sonst noch so in Ansbach ...



Donnerstag 07.10.2021 E-Mail an OB

 

Sehr geehrter Herr Deffner,

leider musste ich in der FLZ lesen, dass erneut der „Schwachsinn“ mit dem Aufzug am Stadthaus ein Thema werden soll.

Da ich selbst Schwerbehindert bin, halte ich Barrierefreiheit für ein wichtiges Argument.

Nun ist es im Stadthaus aber mit einem Aufzug nicht getan.

Wenn ein Rollstuhlfahrer/in auf die Toilette muss, ist schon Schluss mit lustig.

Somit sind 500.000.- € für etwas zu investieren, dass im Ergebnis dann doch nur Stückwerk bleibt, ein schlechter Witz.

 

Hier gibt es sicher einfachere, effektivere und kostengünstigere Lösungen.

Zum Beispiel für die 20 Mitarbeiter ein Arbeitsplatz in einem anderen Gebäude...

 

Foto: Jim Albright, Artikel OLIVER HERBST
Foto: Jim Albright, Artikel OLIVER HERBST

 

FLZ  Freitag 17.Februar 2023

 

Der dritte Stock ist verwaist

 

Der dritte Stock ist wegen des Brandschutzes gerade „büromäßig“ nicht nutzbar.

Die Kommune will im Dachgeschoss des Stadthauses einen zweiten Rettungsweg bauen.

„Mögliche Kosten dafür können wir derzeit nicht angeben“, informierte die Mitarbeiterin des OB-Geschäftsbereichs. Im dritten Stock befindet sich neben den „büromäßigen“ Arbeitsplätzen noch ein Besprechungszimmer.

 

Anmerkung: Kosten spielen in der Stadt Ansbach keine Rolle


Mittwoch 03.11.2021

 

Die Haushaltslage 2021 der Stadt Ansbach ist laut Kämmerer "angespannt".

 

Erstaunlich ist dann, dass die Stadt Anwesen kauft, ohne zu wissen, zu welchem Zweck!

 

Darüber hinaus soll der Zustand des Objektes erst noch (nach dem Kauf) untersucht werden.

 

Wie konnte die Stadt dann einschätzen, ob der Kaufpreis angemessen war, wenn der Zustand unbekannt ist.

 

Ein weiteres Beispiel, wie die Stadt Ansbach arbeitet und mit unserem knappen Geld umgeht...

Foto: Jim Albright, Artikel WINFRIED VENNEMANN
Foto: Jim Albright, Artikel WINFRIED VENNEMANN

Massive Feuchtigkeits-Schäden am Dach des historischen Stadtpalais – Sicherungsgerüst in der Pfarrstraße kann bald wieder abgebaut werden

Im Sommer 2021 krachten Teile des Dach-Gesimses des historischen FOS/BOS-Gebäudes an der Pfarrstraße herunter. Eilig ließ die Stadt ein Sicherungsgerüst errichten, um Schaden von den Passanten abzuwenden. Experten des Ingenieurbüros FHS nahmen daraufhin alle Gebäudeteile des Schulkomplexes unter die Lupe.

Alarmierende Befunde der Experten

Billig wird die Sanierungsmaßnahme nicht. An den beiden Flügelbauten schlagen die Baumeister- und Zimmererarbeiten laut Aufstellung der Bauverwaltung mit knapp 300.000 Euro zu Buche. Am Hauptbau zur Pfarrstraße hin werden Ausgaben in Höhe von rund 270.000 Euro notwendig sein.


Artikel von FLORIAN PÖHLMANN, Foto: Jim Albright
Artikel von FLORIAN PÖHLMANN, Foto: Jim Albright

Donnerstag 11.11.2021  "Textauszug"

Die Stadt hatte das Anwesen im Sommer 2020 erworben, doch noch hat sich nichts getan. Aktuell droht aus dem weitläufigen Areal eine Schmuddelecke im Herzen der Stadt zu werden.

Die mehrere tausend Quadratmeter große Fläche, die neben der Herberge zur Heimat liegt und direkt an den Rezat-Parkplatz angrenzt, ist „ein Schlüsselgrundstück“ in den derzeit laufenden Planungen des Wasserwirtschaftsamtes in Sachen Hochwasserschutz. Abgeschlossen sind die Überlegungen, wie vor allem mit dem Wohnhaus und

der Scheune zu verfahren ist, noch längst nicht. Beide Gebäude wurden 1597 errichtet und stehen damit unter Denkmalschutz.

Das Grundstück ist als Bodendenkmal klassifiziert und musste daher von einer archäologischen Fachfirma begutachtet werden.

Etliche Altglasflaschen wurden bereits auf dem Grundstück abgeladen, was erwartungsgemäß Nachahmer auf den Plan rufen dürfte. Auch in Sachen Verkehrssicherungspflicht hinkt die Stadt den gesetzlichen

Anforderungen hinterher: Der Holzzaun ist marode und bereits teilweise eingefallen. Der Stacheldraht ragt heraus, Verletzungsgefahr ist gegeben.

Das sind – zugegeben – kleine Puzzlestücke in einem Bild, das in diesen Tagen aber kein gutes Licht auf Ansbach wirft.

 

Mein Kommentar: Finanziell das nächste Abenteuer für die Bürger von Ansbach!

Nie um "Ausreden" verlegen, statt mal einen Fehler zugeben !!!
Nie um "Ausreden" verlegen, statt mal einen Fehler zugeben !!!

Lösung: Vor Kauf mit Denkmalschutzbehörde klären

Ja, die leben in ihrer "eigenen Blase"! Beispiele siehe Reiter "Denkmalschutz"


Ansbach hat einen "Nothaushalt" ! Verdacht erhärtet sich: OB ist keine "Lichtgestalt".

 

 

 

Artikel links - FLZ Ansbach, Mittwoch 22.12.2021

 

Bei der Stadtratssitzung wurden keine Fragen zugelassen, teile des Stadtrats haben die Sitzung unter Protest verlassen.

 

Nach 15 min. war Schluss.

 

Mein Kommentar:

Gemeinsam in Zukunft für Ansbach, ob das unter den Voraussetzungen klappt... ?

 

Es bleibt spannend in Ansbach !


Wo OB Deffner früher Comic-Hefte kaufte

Nach zehn Jahren: Gestern wurde der historische Pavillon wieder auf der Promenade aufgestellt – Gesamtkosten von 250 000 Euro

VON WINFRIED VENNEMANN

ANSBACH – Demontiert am 20. Januar 2012, wieder aufgebaut am 24. Januar 2022 – fast auf den Tag genau nach zehn Jahren ist der historische Pavillon gestern auf die Promenade zurückgekehrt. Insgesamt 250 000 Euro hat sich die Stadt das kosten lassen, pünktlich zum Beginn der warmen Jahreszeit soll „Ansbachs kleinstes Café“ eröffnen.





Ein Aufstand in der Innenstadt

Samstag, 24. September 2022


Nahezu alle Geschäftsleute äußern ihren Unmut über die Regelungen zur Einfahrt in die Fußgängerzone

Am Schlosstor ging es nicht mehr weiter. Bernd W. startete eine Aktion. Bei den Geschäftsleuten rannte er dabei offene Türen ein. Foto: Jim Albright
Am Schlosstor ging es nicht mehr weiter. Bernd W. startete eine Aktion. Bei den Geschäftsleuten rannte er dabei offene Türen ein. Foto: Jim Albright

VON ROBERT MAURER (Textauszüge)

Der Unmut der Geschäftsleute in der Ansbacher Innenstadt über die Stadtverwaltung ist groß. In kürzester Zeit hat Bernd W. 59 Unterschriften von Unternehmern gesammelt, die eine bessere Lösung für die Zufahrt zur Altstadt einfordern. Bernd W. ist selbst irritiert, dass er mit seiner Aktion plötzlich an der Spitze einer kleinen Ansbacher Revolutionsbewegung steht. Der 81-Jährige wohnt am Johann-Sebastian-Bach-Platz und betreibt dort eine Beraterfirma. Beim Altstadtfest hatte er ein unschönes Erlebnis. Er fuhr am Nachmittag zum Einkaufen, die Security ließ ihn ausfahren. Als er zurück zu seiner Wohnung wollte, wurde ihm aber der Weg versperrt – obwohl er eine Sondergenehmigung für das Fahren in der Fußgängerzone hatte, die seit mehr als 20 Jahren immer problemlos anerkannt wurde. Es gab eine verbale Auseinandersetzung und das Ergebnis, dass Bernd Werner seine gehbehinderte Frau aussteigen ließ, einen Parkplatz suchte und im Anschluss die schweren Einkaufstüten zu seiner Wohnung im Kronenhof schleppen musste. Werner war verärgert und wollte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Er wandte sich an Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU). Der räumte in seiner Antwort ein, dass die Stadt es in diesem Jahr versäumt habe, die Anwohner darauf hinzuweisen, dass die Ausnahmegenehmigungen während des Altstadtfestes nicht gelten und versprach: „In Zukunft werden wir die Anwohner wieder entsprechend unterrichten, so dass Missverständnisse ausgeschlossen sind.“

Jedoch: Bei der Grünen Nacht gab es wieder kein Schreiben für die Anwohner.

Die Stimmung unter den Geschäftsleuten hat er als „aggressiv gegenüber der Stadt“ wahrgenommen. „Die waren alle froh, dass endlich jemand was macht.“ Das Thema der Zufahrt in die Fußgängerzone sorgt seit Jahren für Ärger. Die Geschäftsleute fühlen sich wegen der enormen Gebührenerhöhung gegängelt. Manche Handwerker wollen keine Aufträge mehr in der Innenstadt annehmen, weil auch sie eine Sondergenehmigung brauchen. In dem Schreiben der Geschäftsleute heißt es klar: „Festzustellen ist, dass die Gebühren in Ansbach weder bürger- noch gewerbefreundlich sind.“ Der Stadtrat wird aufgefordert, „eine Gebührenregelung zu erlassen, die in differenzierter Weise die unterschiedliche Nutzung der Fußgängerzone mit Kfz widerspiegelt und eine deutlich geringere finanzielle Belastung für die Anwohner, Gewerbetreibenden, Gastronomen und Handwerker im Einsatz zur Folge hat.“ Auf Anfrage wollte sich der OB zu der Angelegenheit allerdings nicht äußern. Ohne auf die Unterschriftenaktion einzugehen, hat aber die Verwaltung im Umwelt- und Verkehrsausschuss nun reagiert und Anpassungen angekündigt.

Die Unzufriedenheit bleibt                                                                          Mittwoch, 05.10.2022

Mit den Regelungen für das Einfahren in die Ansbacher Innenstadt sind die Anwohner und die Geschäftsleute nicht glücklich

Lieferungen bekommen die meisten Geschäftsleute zwar im Zeitfenster hin. Vorgaben aber kompliziert. Foto: Jim Albright
Lieferungen bekommen die meisten Geschäftsleute zwar im Zeitfenster hin. Vorgaben aber kompliziert. Foto: Jim Albright

VON ROBERT MAURER (Textauszüge)

Mit der Ankündigung, die Gebühren für Einfahrtgenehmigungen in die Innenstadt zum Teil zu halbieren, hat die Stadtverwaltung in Ansbach keine Ruhe geschaffen. Der Frust ist bei Geschäftsleuten wie bei Anwohnern nach wie vor hoch – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Im Umwelt- und Verkehrsausschuss hat die Verwaltung vor wenigen Tagen angekündigt, die Gebühren zu reduzieren. Auf Nachfrage erklärte die Verwaltung nun, dass lediglich die Gebühr für Anwohner, die in der Innenstadt einen Stellplatz nachweisen können, von derzeit 150 auf 75 Euro halbiert werden soll.

Alle anderen Gebührensätze bleiben unverändert. Die Liste, was wofür zu zahlen ist, gibt die Verwaltung nicht heraus. Das ruft Spekulationen über eine mögliche Willkür bei den Betroffenen hervor.

Doch es gibt auch die andere Seite. Denise und Benjamin K. wohnen in der Altstadt und haben für ihren Pkw einen eigenen Stellplatz. Doch dieser werde fast jeden Morgen bis 10 Uhr von Lieferanten zugeparkt. Weder Fahrer noch Belieferte seien kooperativ.

Hinzu kämen immer wieder Baustellen oder Veranstaltungen, die eine Zufahrt zum eigenen Stellplatz unmöglich machen. Beim Altstadtfest sei ihr Parkplatz einfach zur Veranstaltungsfläche gemacht worden, ohne vorherige Rücksprache. Generell informiere die Stadt sie allenfalls in Ausnahmefällen und dann nur kurzfristig.

Dabei gäbe es aus Sicht der Familie K. eine einfache Lösung: Die Stadt sollte den Anwohnern mit Sondergenehmigung „eine dauerhafte alternative Parkerlaubnis für den Rezatparkplatz für den Zeitraum von Veranstaltungen in der Innenstadt ausstellen“. Das werde aber seit Jahren verweigert.