Beispiel wie Ansbach Grundstücke erschließt!

 

 

 

Wir haben 2002 in Ansbach Neuses ein neues Haus gebaut.

Wegen mangelhafter Erschließung hatten wir viele Jahre Ärger und Probleme mit dem Lärmschutzwall

Der Lärmschutzwall grenzt direkt an unser Grundstück.

Vom Erschließungsträger wurde weder eine Entwässerung (dies erfolgt auf unser Grundstück), ein Arbeitsstreifen, noch eine brauchbare Bepflanzung eingeplant. Dies alles im Auftrag der Stadt Ansbach, und von dieser auch abgenommen.

Die Stadt Ansbach wollte nichts von einem "Planungsfehler" wissen. Der damalige Stadtbaumeister äußerte auf meine Beschwerde:

"Die Anlage sei nach allen Regeln der Baukunst errichtet worden. Und schließlich könne man als Bewohner eines neuen Baugebietes nicht erwarten, alles fertig vorzufinden. Ein bisschen Pioniergeist gehört da schon dazu:"

Ich musste dann später mit Schaufel und Schubkarre lange Gräben ziehen und 26 Tonnen Schotter einfüllen, um weitere Schäden abzuwenden und die Gräben offen zu halten ...


Zeichner: Thomas Scheidl
Zeichner: Thomas Scheidl
Download
Wasserfluten suchen Hausbesitzer heim
Zeitungsartikel der FLZ aus dem Jahre 2003
LSW Überschwemmung.pdf
Adobe Acrobat Dokument 423.7 KB


Wir mussten uns also selbst helfen.

Die Stadt Ansbach hat als Eigentümer des Lärmschutzwalles in 15 Jahren keinerlei Grundstückspflege betrieben.

Nur am 08.07.2003 war ein Arbeiter vor Ort, der mit einer Motorsense das gröbste Unkraut umgemäht hat. Selbstverständlich mussten wir die Stengel die auf unser Grundstück fielen selbst entsorgen.

So hatten wir notgedrungen immer wieder selbst Hand angelegt um für die Optik, Tiere und Pflanzen einen ansehnlichen Bereich zu schaffen ...





Am 21. November 2017 rückten dann, ohne Ankündigung oder Absprache, Mitarbeiter der Stadtgärtnerei Ansbach an um eine "Grundstückspflege" vorzunehmen.

Als wir das Ergebnis gesehen hatten, ist vor allem meine Frau fast in Ohnmacht gefallen.

Auch auf unserem Grundstück wurden Pflanzen niedergetrampelt, die Pflanzenschutzhüllen mehrerer Pflanzen waren heruntergerissen und es sah aus, wie auf einem Schlachtfeld.

Da die Heckenrosen mit der Motorsense "niedergemacht" wurden flogen die Teile sogar bis auf das Garagendach.

Da wir einen Steingarten mit Kies und Lavasplitt haben, kann man diese Sauerei weder aufkehren, oder wegblasen, sondern muss alles einzeln von Hand aufsammeln.

Meine Frau hatte vor 3 Wochen alles "picobello" sauber und winterfest gemacht und nun so etwas. Wir legen beim Hecke oder Büsche schneiden immer Planen hin, damit man später wieder klar Schiff machen kann. Dies ist den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei Ansbach offensichtlich völlig egal.

Meine Frau hat heute die 5 Arbeiter angesprochen, ob ein "anderer Trupp" zum Sauber machen kommt, oder ob sie dies tun. Sie macht es auf jeden Fall nicht!


Das versteht nun die Stadt Ansbach unter "allen Regeln der Baukunst"!

Aus "Geldgier" wurde jeder Quatratmeter Grund verkauft. So hat die Stadt keinen Zugang um eine vernünftige Pflege durchführen zu können.

Die Wohn- und Lebensqualität für Mensch und Tier scheint der Stadt Ansbach nicht besonders am Herzen zu liegen.

Die Aktion wurde vom unbebauten Nachbargrundstück durchgeführt. Ob hier überhaupt eine Genehmigung eingeholt wurde, weiß ich nicht.

Bürgernähe stelle ich mir auf jeden Fall anders vor.

Durch den Kahlschlag besteht nun erneut die Gefahr, dass bei längeren Starkregenfällen der Schlamm auf unser Grundstück läuft !


Donnerstag, 23. November 2017 23:54

E-Mail an Stadt Ansbach

 

Sehr geehrte Oberbürgermeisterin,

ich habe leider keine Adresse des Leiters/in der Stadtgärtnerei Ansbach gefunden.

Daher sende ich meine Forderung an Sie, mit der Bitte um Weiterleitung.

Leider hat sich die Stadt Ansbach bereits in der Vergangenheit mit dem LSW in Neuses nicht mit Ruhm bekleckert.

Vielleicht können Sie unsere Reaktion besser verstehen, wenn Sie einen Blick in die Historie werfen.

Aus diesem Grund habe ich den Sachverhalt ausführlich zusammen gefasst.

https://91522-ansbach.jimdo.com/erschlie%C3%9Fung/

Ich weiß nicht, ob ich meine Frau in 34 Jahren schon einmal so wütend und fassungslos erlebt habe.

Wir fordern die Stadt Ansbach hiermit auf, unser Grundstück umgehend wieder in den Zustand zu versetzen, der vor dieser Aktion vorhanden war.

Dies wird nicht ganz einfach sein und viel Zeit in Anspruch nehmen, da die Verunreinigung nur noch Hand entfernt werden kann.

Hierzu gehören auch die Pflanzen in den Pflanzkübeln, nebst Pflanzenschutzhauben, die niedergetreten, herunter gerissen und beschädigt wurden.

Da auf dem LSW nun teilweise wieder der blanke Boden herausschaut, muss eine Schicht aufgebracht werden um bei längerem, starken Regen ein Ausschwemmen von Schlamm zu verhindern.

Leider ist bei uns der Böschungswinkel am Steilsten. Daher hatten wir auch in der Vergangenheit die größten Probleme damit (Siehe Fotos auf der Internetseite)

Vermutlich können die Hackschnitzel verwendet werden, die ja nun in großem Umfang auf dem Nachbargrundstück lagern.

Brauch ich aber bestimmt nicht erklären, da die Stadt Ansbach ja Fachleute hat, die den LSW "nach allen Regeln der Baukunst" errichtet haben.

Da ich schwerbehindert bin und einen Teil meiner gesundheitlichen Probleme u.a. diesem LSW zu verdanken habe, werden meine Frau und ich hier selbst keine Hand mehr anlegen.

Keine Hilfe zu bekommen ist eins, wenn einem dann aber noch auf den Kopf "gesch ..." wird, ist Schluss mit lustig.

Es grüßt herzlichst


Am nächsten Tag sind dann tatsächlich Mitarbeiter der Stadtgärtnerei Ansbach bei uns zum "Sauber machen" angerückt.

  1. Es wurde allerdings nur der gröbste Schmutz entfernt.
  2. Weiterhin sind viele Überreste der Motorsensenaktion in unserem Steingarten.
  3. Ersatz für unsere zertretenen Topfpflanzen - Fehlanzeige
  4. Ersatz für unsere beschädigten, bzw. nicht mehr vorhanden Winterabdeckungen - Fehlanzeige
  5. Ein Schutz vor Abschwemmung wurde nicht angebracht.

So mussten wir erneut selbst Hand anlegen um weiteren Schaden von uns abzuwenden.

Auf eigene Kosten haben wir auch Latten und kleine Holzpfosten besorgt um Querstreben im Hang einzusetzen.

Dann haben wir reichlich Hackschnitzel aufgebracht, damit auch stärkere Regenfälle nicht erneut zum großen Problem werden.

Am 29.10.2017 ist der Vater von meiner Frau verstorben und wir hatten genügend andere Dinge zu erledigen.

Stadt Ansbach - vielen Dank auch ...

So sieht es nun nach einigen Stunden mühsamer Arbeit wieder aus


Samstag 12.10.2019 17:56

E-Mail an Stadt Ansbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider war ja meine Anfrage zur Ortsteilversammlung am 29.07.2019 nicht auffindbar… (obwohl am 15.07.2019 um 17:54 Uhr versandt).

Mail hatte ich danach nochmals an die Stadt Ansbach geschickt.

Eine Rückmeldung bis heute nicht erhalten.

Ich habe heute den Lärmschutzwall der Stadt Ansbach hinter unserem Grundstück zurückgeschnitten, da der Bewuchs schon eine ganze Zeit zu uns herüberwächst.

Erneut waren ca. 5 Stunden Arbeit nötig.

Das Schnittgut habe ich auf dem Nachbargrundstück neben dem Straßenrand abgelegt. Ich bitte die Stadtgärtnerei dieses Schnittgut in den nächsten Tagen abzuholen, wenn Fahrzeuge unterwegs sind.


Mi 16.10.2019 12:44

E-Mail Antwort von Stabsstelle Oberbürgermeisterin

 

vielen Dank für Ihre Nachricht bezugnehmend auf die Ortsteilversammlung vom 29.7.2019 im Strüther Feuerwehrhaus. Frau Oberbürgermeisterin Seidel hat mich gebeten, Ihnen ein Antwort in der Angelegenheit „Lärmschutzwall Ortsteil Neuses“ zukommen zu lassen. Ihre Anfrage im Rahmen der Ortsteilversammlung für die Bereiche Strüth, Wasserzell und Neuses bezog sich auf das künftige Verfahren beim Rückschnitt der Bepflanzung am Lärmschutzwall entlang der B 13. Dass Ihre Nachricht zunächst in der Menge des täglichen E-Mail-Verkehrs untergegangen ist, bedauern wir sehr. Ihre Anfrage wurde jedoch im Rahmen der Versammlung aufgenommen, eine interne Klärung des Sachverhalts und die Abstimmung einer zukünftigen Vorgehensweise bei dem Schnitt des inneren Walls wurde durch Herrn Baureferenten B. zugesagt. Eine Info über das Ergebnis wird an Sie ergehen, sobald diese Abstimmung erfolgt ist. 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

08.09.2022 - Ein Ergebnis liegt bis heute nicht vor !!!


Donnerstag 07.10.2021 20:42

E-Mail an Stadt Ansbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

da 2017 ja in der Katastrophe geendet hat, habe ich 2019 selbst den LSW der Stadt Ansbach zurück geschnitten.

Dies habe ich heute erneut machen müssen. Erneut 5 Stunden Arbeit, für die Stadt Ansbach…

Ich bitte um zeitnahe Abholung „Ihres“ Schnittgutes

Auf die grundsätzliche Klärung warte ich seit 2017 immer noch, da dies ja kein Dauerzustand bleiben kann!!!

Ein weiteres Beispiel, welche „Planungsprofis“ in Ansbach am Werk sind!

 

Das Nachbargrundstück ist zwischenzeitlich bebaut, somit gibt es von vorne keinen Zugang mehr!


Do 08.09.2022 13:23

E-Mail an Stadt Ansbach zur Ortsteilversammlung am 26.09.2022 im Onoldiasaal

Sehr geehrter Herr Deffner,

 

die zugesagte Klärung vom 16.10.2019 des Rückschnitts für den LSW ist bis heute nicht erfolgt. So wie es ist, kann es nicht bleiben.

Da die Stadtwerke nun auch noch unsere Pflaster als nicht versickerungsfähig einstufen, was bei der Einfahrt lächerlich ist ...

und den Außenwasserhahnzähler (wegen 2 – 3 cbm) Abwasser nicht mehr anerkannt wird,

werde ich künftig wegen des Lärmschutzwalls keinerlei Entgegenkommen mehr zeigen.

In 2023 wird ein Rückschnitt nötig sein, da bis dahin erneut die Bepflanzung über die Grundstücksgrenze wächst.

Einen Zugang über unser Grundstück lehne ich ab.

Ich erwarte auch, dass unser Grundstück nach dem Rückschnitt nicht beeinträchtigt wird.

Ich bitte dann um Bekanntgabe des Termins, damit ich eine vorher – nachher Foto Dokumentation machen kann.

Was sich die Stadt Ansbach hier nun über 20 Jahre erlaubt hat, ist eine Frechheit und nun ist Schluss damit!


Mo 26.09.2022 Ortsteilversammlung

Ergebnis:

Die Ausführungen von Baureferent B. waren eine Fortsetzung der bisherigen Haltung der Stadt Ansbach.

Erschließung ist "unglücklich" gelaufen, war ja ein privater Erschließungsträger (um Ausreden scheint der Baureferent B. offensichtlich nie verlegen zu sein).

Das die Stadt Ansbach hier bei den Vorgaben schlicht versagt hat und so eine Planung nie hätte genehmigen dürfen, steht für mich außer Frage.

- Mal eine Entschuldigung - seit 20 Jahren Fehlanzeige.

- Gemeinsame Gespräche um Lösung zu finden - seit 20 Jahren Fehlanzeige

- Dank, dass ich bisher die Arbeit und Kosten der Stadt Ansbach getragen habe - seit 20 Jahren Fehlanzeige

Nun soll aber ein regelmäßiger Rückschnitt erfolgen und vorab die Termine angekündigt werden.

Wir werden sehen...


Dienstag, 22. August 2023 14:43

 

Email an OB, Stadt Ansbach

 

Sehr geehrter Herr Deffner,

wie angekündigt, wächst nun die Bepflanzung des LSW wieder über unsere Grundstücksgrenze.

 

Siehe Fotos.

Es soll ja nun jährlich ein Rückschnitt erfolgen.

Dies muss in diesem Herbst 2023 geschehen.

Die Stadt arbeitet ja nun seit 16.10.2019 an einen „Konzept“.


Die Stadt Ansbach wollte nichts von einem "Planungsfehler" wissen. Der damalige Stadtbaumeister äußerte auf meine Beschwerde:

"Die Anlage sei nach allen Regeln der Baukunst errichtet worden. Und schließlich könne man als Bewohner eines neuen Baugebietes nicht erwarten, alles fertig vorzufinden. Ein bisschen Pioniergeist gehört da schon dazu:"

 

Nun erwarte ich von der Stadt Ansbach „ein bisschen Pioniergeist“!

 

Ich werde künftig wegen des Lärmschutzwalls keinerlei Entgegenkommen mehr zeigen.

In 2023 wird ein Rückschnitt nötig sein, da bis dahin erneut die Bepflanzung über die Grundstücksgrenze wächst.

Einen Zugang über unser Grundstück lehne ich ab.

Ich erwarte auch, dass unser Grundstück nach dem Rückschnitt nicht beeinträchtigt wird.

 

Ich bitte dann um Bekanntgabe des Termins, damit ich eine vorher – nachher Foto Dokumentation machen kann.

Was sich die Stadt Ansbach hier nun über 20 Jahre erlaubt hat, ist eine Frechheit und nun ist Schluss damit.


Donnerstag, 31. August 2023 16:46

 

Antwort vom Baureferent Herr B. der Stadt Ansbach

 

Herr Oberbürgermeister hat mich gebeten, Ihnen zu antworten. Der Stadt Ansbach obliegt die Pflege des Lärmschutzwalls, welcher im Rahmen einer privaten Erschließungsmaßnahme Anfang der 2000er Jahre nach Schaffung des Baurechts erstellt wurde.

Das Betriebsamt der Stadt Ansbach wird in der gesetzlich erlaubten Zeitspanne zwischen Oktober 2023 und Ende Februar 2024 einen Rückschnitt der Stauden und Sträucher (Verjüngungsmaßnahme) entlang der Grundstücke des Lärmschutzwalles vornehmen. Hierzu wird allen betroffenen Anliegern vor dem geplanten Termin ein Informationsschreiben durch Postversand oder  -einwurf übermittelt. In diesem Zusammenhang soll auch die Wallfläche in einem Streifen entlang Ihrer Grundstücksgrenze freigeschnitten werden, um die Begehbarkeit sicherzustellen. Aufgrund der Topografie und der Zugänglichkeit kann der Schnitteinsatz bei entsprechend trockener Witterung erst etwa 2-3 Tage vorher bekannt gegeben werden.

Schon jetzt bitte ich um Ihr Verständnis, falls im Zuge der Schnittarbeiten vereinzelt Ast- oder Laubmaterial unvermeidbar auf Ihr Gartengrundstück geweht wird oder herabfällt. Die Stadt Ansbach wird ihrerseits auch eine fotografische Dokumentation erstellen. Die mit den Arbeiten betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihr Möglichstes tun, um Beeinträchtigungen auf die privaten Grundstücke zu vermeiden.   


Rückschnitt 26.02.2024
Rückschnitt 26.02.2024

Montag, 26. Februar 2024

Es geht als doch...

 

Vielen Dank an den Leiter der Stadtgärtnerei AN, Herrn O. Er hatte angerufen, Termin vereinbart, konstruktives Gespräch vor Ort.

Mitarbeiter waren am 26.02.2024 da und haben von der anderen Wallseite aus gearbeitet.

Wir hatten Planen ausgelegt.

Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend, ohne dass unser Grundstück beeinträchtigt wurde.

Dafür ganz herzlichen Dank !